Datum: 4. Juni 2023 um 22:31 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler Meldeempfänger
Dauer: 1 Stunde 14 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz > 2. Alarm → 3. Alarm
Einsatzort: Sickstraße
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: GW-Atemschutz/Messtechnik | Feuerwache 4, Inspektionsdienst | Feuerwache 2, KEF-T | Feuerwache 1, Löschzug | Feuerwache 1, Löschzug | Feuerwache 3, Polizei, Rettungsdienst, Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr


Einsatzbericht:

Am späten Sonntagabend riefen zahlreiche Personen in der Integrierten Leitstelle an und berichteten von Rauch und Flammen, die aus Fenstern und dem Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses im Stuttgarter Osten drangen. Der Disponent alarmierte sofort 2 Löschzüge der Berufsfeuerwehr, Sonderfahrzeuge und die Abteilung Wangen der Freiwilligen Feuerwehr

Vor Ort stellte der Einsatzleiter fest, dass tatsächlich Flammen aus der Dachgeschosswohnung drangen, die drohten auf das Dach überzugreifen. Zu Beginn des Einsatzes war außerdem nicht gesichert klar, ob die Brandwohnung und alle anderen Wohnungen leer waren. Daher gingen umgehend mehrere Atemschutztrupps in das Haus und die Brandwohnung vor. Gleichzeitig wurde eine Drehleiter für den Außenangriff in Stellung gebracht.

Die Löschmaßnahmen zeigten schnell Wirkung und durch die Befragung der Anwohner konnte geklärt werden, dass sich, mit einer Ausnahme, keine Personen mehr in den Wohnungen befanden. In der Wohnung unter der Brandwohnung war noch eine pflegebedürftige Person anwesend. Aus gegebenem Anlass entschied sich der Einsatzleiter die Person in ihrer sicheren Wohnung zu belassen. Dabei wurde sie ständig von der Feuerwehr bzw. von ihrem Sohn betreut. Der Bewohner der Brandwohnung konnte sich leicht verletzt vor Eintreffen der Feuerwehr selbst retten. Er wurde letztlich zur Kontrolle in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht.

Abschließend wurde das Dach von beiden Seiten mittels Wärmebildkameras und alle angrenzenden Wohnungen von der Feuerwehr auf Raucheintrag kontrolliert, ohne dabei erhöhte Messwerte festzustellen. In der Brandwohnung und der darunter befindlichen Wohnung entstand zusätzlich ein Wasserschaden. Nach Abschluss sämtlicher Maßnahmen konnten fast alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück.

Textquelle: Feuerwehr Stuttgart